Wer sind die Centauren?

Wir Centauren sind seit dem 08.11.2020 eine Aufbaugruppe des Bundes der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) Landesverband NRW e.V., also eine Pfadfindergruppe, die zwar aktiv ist, aber noch nicht die Kriterien erfüllt, die der Dachverband an seine Ortsgruppen (Stämme) stellt, nämlich Gruppenarbeit in mindestens zwei von den drei Altersstufen – Wölflinge (7-11 Jahre), PfadfinderInnen (12-16 Jahre) und Ranger/Rover (17-25 Jahre).

Ursprünglich sind wir Centauren ein überbündischer Zusammenschluss von ihren Stämmen entwachsenen AltpfadfinderInnen, die sich nach ihrer aktiven Zeit der pfadfinderischen Idee und dem pfadfinderischen Leben weiter verbunden fühlen und sich weiter in altersangemessenem Rahmen für “die Sache” engagieren, die auch weiter noch abends am Lagerfeuer sitzen und klampfen und jüngere Pfadfinder und deren Gruppen nach Kräften mit Rat und Tat unterstützen wollen.

Der Name “Centauren” rührt von unserer zweiten großen Leidenschaft her, nämlich vom Pferde- und Kutschensport, den wir als Gruppe von 1977 bis 2007 betrieben haben. In dieser Zeit fanden unsere Fahrten zum Großteil mit Pferd und Wagen statt. Seitdem führen wir auch unser Wappen mit den beiden Friesenpferden.

Pfadfinderisches Leben und ERleben braucht immer einen Rahmen, und so ist über die letzten 30 Jahre unseres Engagements unser “Vereinsheim” zu einem zentralen Treffpunkt und überbündischen Begegnungsraum sowohl für ältere als auch für jüngere Gleichgesinnte aus den vielen verschiedenen Bünden und Verbänden der Pfadfinder hier in NRW geworden. Wir haben es uns auch ein Wenig zur Aufgabe gemacht, hier eine offene Tür für die Bündischen zu sein.

 

Warum der BdP?

Über einen langen Zeitraum, seit Mitte der 1970er Jahre, sind wir Centauren ein locker strukturierter Freundeskreis gewesen, haben uns auch später, als wir uns in den 1990ern wieder mehr pfadfinderisch engagierten, nie groß um Bundeszugehörigkeiten und die Farben von Kluft und Halstuch geschert (wiewohl wir natürlich durch die BDP-Wurzeln unserer meisten Gründungsmitglieder eine leichte Affinität zu Blau-Gelb haben), sondern haben uns immer nach der “Verwandschaft im Geiste” orientiert und waren auch nie einem Bund angeschlossen.

Dies ändert sich nun: viele unserer Mitglieder haben das Rentenalter längst erreicht. Bisher haben wir unseren Kreis immer mal wieder um verwandte Geister aus den Reihen uns befreundeter Stämmen entwachsenen Älteren erweitert, den Einen und die Andere gefragt, ob sie sich uns anschließen möchten, haben aber auch festgestellt, dass das auf Dauer nicht so ergiebig ist, wie wir uns das vorstellen. So hat unsere Zahl über die Zeit kontinuierlich abgenommen.

Darum sind wir jetzt neue Wege gegangen und haben in Lipperreihe einen neuen Stamm gegründet, in einem Dachverband, der uns langfristig adäquate, übergeordnete Strukturen bietet, damit unsere Gruppe, unsere Arbeit und unser Sein fortbestehen kann, auch über unsere aktuellen Mitglieder hinaus.

Die (in unseren Augen) besten Voraussetzungen dafür bot in NRW der BdP als größter interkonfessioneller Pfadfinderbund, dem wir uns weltanschaulich und pfadfinderisch am Ehesten verbunden fühlen. Erstmal, weil die meisten von uns, wie gesagt, ihre Wurzeln im alten BDP haben, zum Anderen aber auch weil es in unserer lippischen Heimat schon zwei weitere BdP-Stämme gibt, zu denen wir langjährige Kontakte (über 20 Jahre) pflegen und auch persönliche Freundschaften bestehen. Des Weiteren bilden die pädagogische Konzeption des BdP und auch seine (so wir das überschauen können) pfadfinderische Grundeinstellung eine solide Grundlage für Pfadfinderarbeit und -leben, so wie wir uns das vorstellen.

 

Wie wir aufgestellt sind…

Es gab schon länger Überlegungen, die Centauren in eine vereinliche Struktur zu bringen- Mitte des Jahres 2020 nahm das dann konkrete Formen an. Zuerst mal haben wir viel diskutiert und konzeptioniert, wie das die Pfadfinder eben so tun. Auf unserem Thing im September dann haben wir uns als Stamm quasi neu gegründet und sind mit einigen Mitgliedern (die sich schwerpunktlich um den Aufbau der Stammesarbeit kümmern werden) in den BdP eingetreten, der Rest von uns organisiert sich in einem Förderverein, der diese Arbeit unterstützt und einen tragfähigen Unterbau für die neue Gruppe bereitet. Mittlerweile ist dieser Förderverein auch eingetragen und als gemeinnützig anerkannt.

Für´s Erste stehen Jessi, Cord und Rosi beiden Gruppen als demokratisch gewählte Vorstände vor.

 

Was wir wollen…

Wir wollen Pfadfinder sein. Als Gemeinschaft mit gemeinsamen Zielen und Werten unser Leben nach den Grundsätzen der internationalen Pfadfinderinnen- und Pfadfinderbewegung gestalten:

-Freundschaft und Hilfsbereitschaft

-Gesellschaftliches Engagement

-Achtung gegenüber Jedermann

-Internationale Verständigung

-Religiöse und politische Toleranz (konfessionell und politisch ungebunden)

-Pflege von pfadfinderkulturellen Inhalten

 

 

 

 

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